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.ehcastaT etreivitluk dnu etlohredeiw hcilgätgat dnu gibeigsua enie nrednos, gunlletsroV eniek tsi sad dnU
.driw thcsiwre sthcelhcseG nehcilrettüm sed nessalreV mieb se eiw ,os ,tztserev ieresaR ni dnu thcstiepegsua ,nenerobegueN senie neilatineG eid redo tssi anigaV ethcokeg eßoS renürg ni gaT nedej nam red ni ,tleW renie ni hcildnätsreV


Diese Seite wurde eingerichtet zur reinen Befriedigung dessen, der sie verfasst. Sie wurde auch zu dessen Bedürfnis eingerichtet, problematische, zweifelhafte, grübelintensive, nachdenkliche Dinge hier in schriftlich-öffentlicher Form zu bearbeiten oder zu verarbeiten oder zu harmonisieren oder zu entharmonisieren, zu äußern und letztlich sogar zu beschweigen. Sie soll auch ein Gedächtnis und Archiv sein. Daher finden sich hier Zitate mit und ohne Angabe von Autor oder Quellen und nicht alle werden überhaupt gekennzeichnet.
Manchmal kommt es darauf an, wie Worte Wände zersetzen, manchmal, wer es gemacht hat, manchmal, von wo aus es getan wurde, ein anderesmal scheint Intention von Bedeutung und-so-weiter. Ich meinerseits spreche mir aber jedes Besitzrecht auf von mir kommende Wörter ab und noch mehr auf alle anderen, die nicht von mir kommen. Daher kann ich auch bei euch nicht darüber entscheiden.

Ich will nicht mal hinzufügen: "Beachte die Regeln des normalen Anstandes und-so-weiter" oder Ähnliches. Wäre ich für normalen Anstand und-so-weiter, könnte ich das hier gerade alles wieder löschen, denn der normale Anstand gebietet zu schweigen über all das, was hier zu Geredetem gemacht werden soll selbst, wenn es nur dem Schweigen dient. So beachte man also hier den normalen Anstand besser gar nicht, lasse seine im Kopf sitzenden Polizisten und Psychiater und Psychologen vor der Glas- oder Plastikscheibe seines Bildschirms und beginne mit Augen, Verstand, Finger und Phantasie in diesem Blog zu tanzen.
Zu Tanzzwecken sind daher alle Kommentare zugelassen.
Zensur ist nur Verschiebung des Redens auf andere Ebenen. Man darf hier Wörter wie Scheisse und Kotze benutzen, aber auch Heterotopie, Transsemiotik, Korpolagnie, Vögeln, Sticken, Pimmel, Sonnenblume, Psychismus, Bratze oder was einem sonst geeignet zur Expression erscheint. Ich verbiete keinem Wort oder Begriff oder Geste.
Lediglich zumauernde Dinge werden aus dem Blog gekratzt, nur nie ohne gute Kelle. Sie werden das kurzweilige Vergnügen bieten, vergessen zu werden. So fallen die Sichtlöcher nicht ins Vergessen, denn da fällt all das hin, was sehen untersagen will. Wer sichtbar macht, bleibt sichtbar, wie verrückt auch sein mag, was ihr seht, wie unreif, radikal, langweilig, künstlerisch, anstößig, zweifelhaft, vorschnell, hinterwäldlerisch, oberflächlich, schön, wütend, arrogant, aggressiv, blasphemisch, hässlich, klug, vorwitzig, scharfsinnig, theoretisch, kritisch, vaginal, primitiv und-so-weiter-und-so-weiter-und-so-weiter-es-auch-sein-mag. Hier zählt sogar das Verwischen von Sichtweisen zum Sichtbarmachen von Ungesehenem, Ungehörtem, Unerhörtem, Ungetanztem, Ungespieltem.

Überhaupt soll es hier in nichts leicht gemacht werden. Ab heute ist alles, was unter den Begriff "Müll" oder "Ausschuß" fallen sollte das, worüber schwer zu entscheiden sein wird. Löscherei ist schlimmer als Zensur, nicht nur weil sie unbemerkter und deswegen einfacher ist und weil sie unser aller Vergessen ausnutzt, sondern sie ist auch Strafen, wenn sie die Rede betrifft. Und Strafen ist das schwerste auf der Welt, liebe Freunde und Brüder und Schwestern und Unbekannte und Ungesehene und Ungelesene, direkt nach der Zurückhaltung vorschneller Strafwünsche.


Die Seele, Gefängnis des Körpers. Und schon bröselt es.


Verständlich in einer Welt, in der man jeden Tag in grüner Soße gekochte Vagina isst oder die Genitalien eines Neugeborenen, ausgepeitscht und in Raserei versetzt, so, wie es beim Verlassen des mütterlichen Geschlechts erwischt wird.
Und das ist keine Vorstellung, sondern eine ausgiebig und tagtäglich wiederholte und kultivierte Tatsache. (Antonin Artaud)